Gesundheitsmagazin Praxis
Kinder und Medikamente
50 bis 80 Prozent aller Medikamente in der klinischen
Pädiatrie werden außerhalb der Arzneimittelzulassung verabreicht*.
Klinische Studien zur Verabreichung an Kinder liegen nicht vor. Wie, mit
welchem Mittel und mit welcher Dosierung ein krankes Kind behandelt wird,
liegt oftmals im Ermessen des behandelnden Arztes, und da hat jeder sein
ganz individuelles „Kochbuch“.
Je kleiner die Patienten, desto höher ist der Prozentsatz der ungeprüften
Medikamente, die behandelnde Ärzte notgedrungen verabreichen müssen.
Frühgeborene auf der Intensivstation werden mit über 90 Prozent
ungeprüfter Arzneien versorgt. Mit zunehmendem Alter, vom Säugling
über das Schulkind bis zum Jugendlichen, sinkt dieser Prozentsatz
auf 70 Prozent beziehungsweise 50 Prozent und 40 Prozent.
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Tabuthema Blasenschwäche
Mehr als fünf Millionen Menschen leiden in Deutschland
an Harninkontinenz: sie können die Entleerung der Blase nicht mehr
kontrollieren und verlieren so unfreiwillig ihren Urin. Die tatsächliche
Anzahl der Betroffenen wird von Experten und Expertinnen deutlich höher
geschätzt. Der Grund für die hohe Dunkelziffer liegt in der
Tabuisierung von Inkontinenz. Inkontinenz passt nicht in unsere Zeit der
Mobilität, des Stylings und der Jugendlichkeit. Kein Wunder, dass
die Tabuisierung von Inkontinenz laut wissenschaftlicher Untersuchungen
sogar noch zunimmt. Die Folgen sind für die Betroffenen und ihre
Familie gravierend. Und gerade für die häufigste Form, die sogenannte
Stressinkontinenz, die überwiegend bei Frauen auftritt, steht seit
einiger Zeit eine recht einfache und vielversprechende neue Operationsmethode
zur Verfügung.
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Volle Kanne - Praxis vor 10
Chirotherapie
Die Chirotherapie oder auch „Manuelle Therapie“
befasst sich mit Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, die durch
besondere Handgriffe behoben werden. Sie setzt dort an, wo es um reversible
Funktionsstörungen der Gelenke geht. Nur speziell weitergebildete
Fachärzte dürfen sie ausüben. Nachdem die Chirotherapie
über viele Jahrzehnte heftig in Frage gestellt und ihre Repräsentanten
persönlich diffamiert worden waren, hat man dies Methoden jetzt sogar
in die offizielle Medizin übernommen.
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Blutspende
Blut und Blutplasma können nicht künstlich
hergestellt werden. Es gibt viele Erkrankungen, Operationen oder Unfälle,
die die Verwendung von Blut notwendig machen. Ohne den Ersatz von blut
wäre die heutige moderne Medizin nicht vorstellbar. Kranke, die Blut
oder Arzeimittel aus Blut bzw. Blutplasma benötigen, sind deswegen
auf Spenderinnen und Spender angewiesen.
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Taube Kinder
Für Kinder, die von Geburt an taub sind, gibt
es jetzt neue Hoffnung. Ein Implantat im Ohr ist außen mit einem
Mikrofon verbunden. Das gesprochene Wort wird an einen Sprachprozessor
im Mini-Rucksack weitergeleitet. Der wandelt Worte in einen elektrischen
Code um und die gehen dann über die Hörnerven ins Gehirn.
Nur so sind taube Kinder dann auch in der Lage, sprechen zu lernen. Rund
600 Kinder in Deutschland sind in einem Spezial-Center in Behandlung,
um ihnen dort eine für sie bislang verschlossene Welt zu öffnen.
Praxis täglich
Polyneurophatie
Es beginnt oft mit einem Kribbeln an den Händen
und eingeschlafenen Füßen. Dann folgt ein starkes Brennen. Reize
wie heiß oder
kalt hingegen werden kaum mehr wahrgenommen. Eine Polyneuropathie ist eine
Erkrankung der peripheren Nerven, bei der motorische, sensible oder vegetative
Nervenfasern beeinträchtigt sein können. Sie äußert
sich vor allem in den Beinen und Händen, wo die Beschwerden strumpfartig
bzw. handschuhartig auftreten.. Manchmal können sich schwere Geschwüre
bilden, die im Extremfall eine Amputation des Fußes notwendig machen.
Es gibt an die 600 verschiedene Ursachen für Polyneuropathien, die
von Infektionskrankheiten, erworbenen Krankheiten und Erbkrankheiten über
Vergiftungen bis zu Mangelernährung reichen. Die drei häufigsten
Ursachen sind: Diabetes, Alkoholkrankheit und Autoimmunerkrankung.
Gallensteine
Sie können ein Leben lang unbemerkt bleiben oder
zu Übelkeit, Völlegefühl und bis hin zu kolikartigen Schmerzen
führen: Steinreich sind etwa in Deustchland etwa 30 Prozent der Frauen
und 15 Prozent der Männer über 40 Jahren. Die Größe
der Gallensteine variiert zwischen „Sandkorn“ und „Kieselstein“.
90 Prozent der Steine lagern sich in der Gallenblase und nur zehn Prozent
in den engen Gallenwegen ab. Zu ihren gefürchteten Folgen gehören
Gallenblasen- und Gallenwegsentzündungen, Gelbsucht, schwere Leberschäden
und in ganz seltenen Fällen der Gallenblasentumor.
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Unerfüllter Kinderwunsch
Nach Aussage von Experten bleibt etwa jede sechste Ehe
kinderlos, das heißt,
in Deutschland leben rund zwei Millionen Paare mit unerfülltem Kinderwunsch.
Früher hat man für die Kinderlosigkeit durchweg die Frau verantwortlich
gemacht. Heute weiß man, dass sich die Ursachen für Unfruchtbarkeit
gleichermaßen auf Frau und Mann verteilen.
Durch die medizinische Entwicklung kann heute allerdings vielen Paaren
zu dem ersehnten Wunschkind verholfen werden.
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